Liberal im Herzen
Mein Interesse für gesellschaftspolitische Themen wurde sehr früh in meinem Elternhaus und familiären Umfeld geweckt. Während meine politische Weltsicht als junge Heranwachsende noch stark von meiner kemalistischen Mutter und meinem kommunistischen Vater geprägt war, änderte sich dies als junge Erwachsene durch meine persönlichen Erfahrungen mit patriarchalen Strukturen, die mich als junge Frau in meiner persönlichen Entwicklung, Selbstbestimmung und Freiheit massiv einschränkten. So sehr, dass ich mit 18 Jahren für meine persönliche Freiheit und gegen die Unterdrückung meiner Eltern aufbegehrte und sie u.a. wegen Freiheitsberaubung anzeigte.
Es waren diese Erfahrungen, die mir den Wert der Freiheit gelehrt haben. Mehr noch: sie haben mir gezeigt, welch ein Privileg es ist in einer liberalen Demokratie aufwachsen zu können; in einer durch freiheitliche demokratische Werte geprägten Gesellschaft leben zu können, in der sich jeder selbstbestimmt entfalten und als mündiger Bürger selbstverantwortlich sein Leben gestalten kann.
Es waren u.a. diese Erfahrungen als Heranwachsende, die auch meine spätere Berufswahl beeinflusst haben. Denn für mich ist der Einsatz für die freiheitlich-demokratische Grundordnung meine absolute Berufung, der Einsatz für Freiheit und individuelle Selbstbestimmung meine nicht enden wollende Leidenschaft, der Kampf gegen Extremisten und patriarchale Strukturen meine persönliche Lebensaufgabe.
Und so war es nur eine Frage der Zeit, dass ich mich nicht nur beruflich und privat, sondern auch parteipolitisch für unsere liberale Demokratie einsetze und meine Expertise (insbesondere in Fragen der nationalen und internationalen Sicherheitspolitik, Frauenrechte sowie Migrations- und Integrationspolitik) in der FDP einbringe. Mutig und entschlossen wie ein Gryffindor, mit den Worten von Albus Dumbledore im Herzen: „Wir sind nur so stark, wie wir vereint sind und so schwach, wie wir gespalten sind.“ („Harry Potter und der Feuerkelch“).